Wissenswertes über Bier

Bockbier

Bockbier gehört zur Gattung der Starkbiere. Um ein Bier „Bockbier“ nennen zu dürfen, benötigt es eine Stammwürze von mindestens 16 %. Sein Alkoholgehalt liegt in der Regel über 6 %. Die meisten Bockbiere sind - wie der größte Teil der Starkbiere - untergärig und werden aus Gerstenmalz gebraut.

„Flüssiges Brot bricht Fasten nicht.“

Bockbier brachte schon die alten Mönche sicher durch die lange Fastenzeit. Da dieses Bier kräftiger und dicker gebraut wurde, wurde man dadurch auch satt.

Der Ursprung des Bockbiers geht auf das Jahr 1351 zurück. Erstmalig wurde es in der ehemaligen Hansestadt Einbeck in Niedersachsen gebraut und fand von dort seinen Weg nicht nur in weite Teile Norddeutschlands, sondern auch nach Bayern, wo es sich bald großer Beliebtheit erfreute. Das stark malzige Bier mit leichter Hopfennote braute man damals nur zur kalten Jahreszeit und zu Festlichkeiten. Da der Import nach Bayern jedoch teuer war, versuchte man, das Bockbier dort selbst herzustellen. Doch fehlte es an der nötigen Braukunst, sodass das Bier geschmacklich nicht an das norddeutsche Original heran reichte. Deshalb holte man im Jahre 1615 den Einbecker Braumeister Elias Pilcher nach München, um das beliebte Bockbier nach dem Originalrezept brauen zu können. Dem ursprünglichen „Ainpöckisch Bier“ entsprang im bayerischen Sprachgebrauch mit der Zeit der Name „Bockbier“.